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Opfer

Opfer von Stalking erleiden auch viele unterschiedliche Gesundheitsstörungen, bis hin zu Depressionen.

Unser Rat: Schädigt der Stalker die Gesundheit, dann gehen Sie zum Arzt, lassen Sie alles dokumentieren - attestieren, damit Sie zu einem späteren Zeitpunkt in einem eventuellen Verfahren gegen den Stalker das entsprechende Schmerzensgeld geltend machen können !

Stalking und der damit verbundene Psychoterror sind seit Jahren im Interesse der Forscher, insbesondere aus den USA liegen umfangreiche Forschungsergebnisse vor.

So ließ z.B. das US amerikanische Justizministerium eine Telefonumfrage bei 16 000 US – Bürgern durchführen, (Quelle Tjaden und Thoennes 1998 – 2000) Ein Drittel der weiblichen Betroffenen und ein Fünftel der männlichen gaben demzufolge an, sich aufgrund des Stalkings in psychotherapeutische Behandlung begeben zu haben. Ein Viertel berichtete von zeitweisen Ausfällen bei der Arbeit.

Die Folgen für Opfer lassen sich in 3 Bereiche unterteilen:

Psychische und soziale Folgen
Körperliche Symptome
Auswirkungen auf den Lebensstil 

Die psychischen und sozialen Folgen waren die umfangreichsten. Die Patienten berichteten von Angst und Schreckhaftigkeit, von Suizidgedanken – und versuchen. Viele, ca 50 % berichteten über Depression und Niedergeschlagenheit, andere über Reizbarkeit und Agressivität.
Andere berichteten von steigendem Misstrauen gegenüber anderen Menschen. 
Bei anderen war der soziale Rückzug , die Abkapselung eine Reaktion der Stalking Angriffe.

Körperliche Belastungen äusserten sich in Schlafstörungen, Essstörungen und Magenbeschwerden, ein Drittel klagte über starke Kopfschmerzen. 

Das alles hatte auch Auswirkungen auf den Lebensstil, viele hatten ein Bedürfnis nach höherer Sicherheit, es wurden erhöhte Sicherheitsvorkehrungen getroffen. Sie mieden bestimmte Orte, in letzter Konsequenz erfolgten ein Umzug und ein Wechsel des Arbeitsplatzes. 

Eine Studie aus den Niederlanden kam zu dem Ergebnis, dass Stalkingopfer einen ähnlichen psychischen und physischen Belastungsgrad aufweisen wie die Überlebenden eines Flugzeugabsturzes (Quelle Kamphuisund Emmelkamp 2001) 




Psychiater und Psychologen können in mehrerer Hinsicht wirksam helfen. Hier können z.B. Aufklärungsgespräche über die psychologischen Hintergründe von Stalking das Geschehen etwas weniger unheimlich und damit weniger unberechenbar machen.

Es ist ausserdem wichtig, die zum Teil beträchtlichen psychischen Folgen für Opfer abzumildern bzw. eine Festsetzung, Chronifizierung vorhandener Symptome zu verhindern. 

Dabei können auch in besonders schweren Fällen Psychopharmaka eingesetzt werden.

Der weisse Ring verweist z.B. an Therapeuten und Psychologen, wenn sich Stalking Opfer melden. 

Stalking löst Stressreaktionen aus, Stressmanagement ist daher in diesem Umfeld auch ein bekannter Begriff. Die Krankenkassen zahlen beispielsweise in begründeten Einzelfällen entsprechende therapeutische Behandlungen.

Arbeitsunfähigkeit

Da die verschiedensten psychosomatischen Störungen die Körperfunktionen stark beeinträchtigen können kommt es in ca. einem Viertel aller Stalking Fälle bei den Patienten zu einer längeren Phase der jeweils diagnostizierten Erkrankung mit einer durchschnittlichen Arbeitsunfähigkeit von 63 Tagen.

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