Die beiden Angeklagten sollen 2004 die Bank bei einem Deal um Vorzugsaktien um 5,5 Millionen Euro geschädigt haben.
Mit einem Blitzlichtgewitter hat am Dienstag am Landesgericht Klagenfurt der mittlerweile dritte Strafprozess im Zusammenhang mit der Hypo Alpe Adria Bank begonnen. Auf der Anklagebank fanden sich die Ex-Manager Wolfgang Kulterer und Günter Striedinger ein, dazu der Rechtsanwalt Gerhard Kucher und der Steuerberater Hermann Gabriel. Staatsanwalt Robert Riffel wirft ihnen vor, bei einem Vorzugsaktien-Deal im Jahr 2004 die Bank wissentlich um 5,49 Mio. Euro geschädigt zu haben.
Die Hypo hatte 2004 Aktien der Hypo-Leasing aufgelegt, die dafür eingesammelten Millionen wurden in der Bankbilanz als Eigenkapital ausgewiesen. Die Manager haben laut Anklage "unter Missbrauch ihrer Befugnisse und unter Verletzung der Eigenmittelvorschriften des österreichischen Bankwesengesetzes" elf liechtensteinischen Anstalten Kredite der Hypo Alpe-Adria (Liechtenstein) AG im Betrag von 5,15 Mio. Euro verschafft. Dieses Geld soll dann über eine weitere Bank in Liechtenstein an die BC Holding AG weitertransferiert worden sein, und zwar "zum Zweck des verschleierten Erwerbs von Vorzugsaktien".
Quelle / Volltext diepresse
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