Skandalbanker gibt Geld frei
Gribkowsky entschädigt die Landesbank in München.
Ex-Bayern-LB-Vorstand Gerhard Gribkowsky rückt nach langem Zögern sein Millionenvermögen heraus. Von seiner Münchner Gefängniszelle aus hat der 54-Jährige dafür gesorgt, dass die Bayern-LB auf seinen Besitz zugreifen kann – und damit für den Schaden entschädigt wird, den er der Bank durch sein Formel-1-Geschäft mit Rennchef Bernie Ecclestone eingebrockt hat. Durch die Wiedergutmachung kann Gribkowsky auf eine kürzere Haftdauer hoffen. Die schwer geplagte Landesbank kann das Geld gut gebrauchen: Es geht um 30 Millionen Euro – von einem Stiftungsvermögen im Ausland über Immobilien bis hin zu 900 Flaschen Wein. Allein der Verkauf von Gribkowskys Villa im Münchner Nobelvorort Grünwald könnte sechs Millionen Euro bringen. In den kommenden Jahren hätte Gribkowsky ohnehin nicht dorthin zurückkehren können. Vor drei Monaten war er zu achteinhalb Jahren Haft verurteilt worden, weil er 44 Millionen Dollar Bestechungsgeld von Ecclestone kassiert und nicht versteuert hatte.
Quelle / Volltext : BZ
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