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Sonntag, 9. September 2012

Rechtsanwalt verurteilt


Der 40-jährige Cloppenburger erhielt eine Haftstrafe auf Bewährung. Seine Zulassung hat er verloren. Vor einigen Jahren hatte er bereits Mandantengelder veruntreut.
Cloppenburg - Der Besitz von Rauschgift hat einen ehemaligen Rechtsanwalt auf die Anklagebank gebracht. Das Schöffengericht des Cloppenburger Amtsgerichtes verurteilte den 40 Jahre alten Mann aus Cloppenburg zu einem Jahr Haft mit Bewährung. Bis 2008 war der Angeklagte als Rechtsanwalt tätig gewesen. Dann veruntreute er Mandantengelder. Auch das brachte ihm eine Verurteilung zu einem Jahr Haft mit Bewährung ein. Damit nicht genug: Dem 40-Jährigen wurde die Zulassung als Rechtsanwalt entzogen.
Er soll dann in falsche Kreise geraten sein. Jedenfalls kaufte er von einem Dealer 100 Gramm Amphetamine (Speed: eine synthetisch hergestellte Droge). Soweit ihm auch vorgeworfen wurde, 50 Gramm Kokain besessen zu haben, wurde das Verfahren eingestellt. Der frühere Jurist konsumierte selbst Drogen. Ihm beziehungsweise seiner Mutter müssen dann aber Gewissensbisse gekommen sein. Zusammen mit seiner Mutter war der Angeklagte nämlich zur Polizei gegangen und hatte den Besitz der Drogen angezeigt.
Der ehemalige Anwalt soll bei der Anzeigenerstattung ein schwankendes Verhalten gezeigt haben. Er stand damals wohl unter Drogeneinfluss. Die Polizei war dann mit ihm nach Hause gefahren, wo das Rauschgift auch gefunden wurde. Die Selbstanzeige und das umfassende Geständnis wirkten sich strafmindernd aus. Obwohl der Ex-Jurist zum Zeitpunkt der Tat unter Bewährung wegen der früheren Untreuehandlungen stand, gab es am Freitag noch einmal Bewährung. Mittlerweile hat der 40-Jährige auch eine Drogentherapie absolviert, was sich ebenfalls positiv auswirkte.

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